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<Freie Stories> Nr. 002 - Der Fluß des Blutes |
"Ihren Bericht,Nummer 1." ordnete Branford an,während er sich in den Kommandosessel sinken ließ. "Botschafter Spock und Botschafter Aleek-Aur wurden an Bord gebeamt und in ihre Quartiere gebracht.Wir sind startklar." meldete Unas. Branford schaute sie irritiert an:"Wieso ist Botschafter Aleek-Aur mit an Bord gekommen,Commander?" Sie erwiderte:"Es war sein persönlicher Wunsch,Sir.Und Botschafter Spock meint,er könnte mit seinem Wissen eine große Hilfe sein." Branford nickte:"Da hat er 100% recht,Nummer 1.Danke." Er sah nach vorne zur OPS:"Mr Jacobs,haben sie alle Missionsdaten von der Bortas erhalten?" Der Einsatzoffizier nickte:"Aye,Sir.Wir haben einen genauen Flugplan erhalten.Und die Warnung,uns an denselben zu halten,Captain." Sehr freundlich, dachte sich Branford.Aber wer könnte es ihnen verübeln.Sie haben eben ihren Anführer verloren und viele Klingonen glauben tatsächlich,daß die Föderation etwas damit zu tun hat. "Commander Unas,sie haben die Brücke.Ich bin in der Krankenstation." ordnete Branford an und stand auf. Der 1.Offizier nickte:"Aye,Sir." Doctor Frank Sanders starrte in den Monitor seines Büros und raufte sich die Haare.Er hatte die Diagnose von Gowron nochmal durchgesehen,aber war auf kein Ergebnis gestoßen. "Doctor,haben sie etwas gefunden?" Sanders hob den Kopf und sah seinen Captain.Er verneinte:"Tut mir leid,Sir.Ich kann absolut nichts finden.Aber eine natürliche Todesursache bei einem Mann in Gowron´s Alter?Das glaube ich nicht.Nun,wie schon gesagt,ich habe keine Beweise für einen Mord.Und ohne eine Autopsie kann ich nicht mehr herausfinden." Branford setzte sich auf einen Stuhl:"Die Klingonen werden kaum einen Sternenflottenarzt an ihrem Kanzler eine Autopsie durchführen lassen,Doctor." "Ich kann nur die Ergebnisse immer wieder durchgehen und sehen,ob ich noch auf etwas stoße.Ich lasse es sie wissen,wenn ich etwas finde." erwiderte Sanders. Jacobs erhielt auf der OPS eine Textbotschaft des Klingonenkreuzers Bortas.Er meldete den Inhalt weiter:"Captain,die drei Klingonenschiffe brechen auf.Sie haben das Startsignal geschickt." Branford nickte:"Verstanden.Miss Waringthon,bringen sie uns aus dem Orbit.Genau den Flugplan einhalten." Crusher scannte die Schiffe und meldete:"Captain,die beiden Bird-of-Preys nehmen Positionen genau steuerbord und backbord zu uns ein.Die Bortas ist direkt vor uns." "Die wollen uns abdecken,Captain." bemerkte Jacobs grimmig. Diese Taktik war Branford klar.Die Klingonen wollten vorbereitet sein.Ihm blieb nichts anderes übrig,als das Spiel mitzuspielen:"Halten sie den Flugplan ein.Das ist alles,was wir im Moment tun können." Branford saß in seinem Bereitschaftsraum und unterhielt sich mit Jadzia Dax über den Nachfolgeritus. "Haben wir Berichte,wer als Kandidat in Frage kommt?" fragte Branford. Dax nickte:"Soweit wir wissen ist Ratsmitglied Jo´Vil der stärkste Kandidat.Er hat die meisten Ratsmitglieder hinter sich und eine hohe Anerkennung in der Flotte.Der zweite Bewerber Terak.Er war bei der Konferenz anwesend und hat ebenfalls gute Aussichten.Der letzte Bewerber ist so gut wie chancenlos.Parok ist politisch so gut wie isoliert.Er hat keine Chance." Branford nickte:"Also hat Jo´Vil den größten Nutzen aus dieser Sache gezogen." "So ist es.Aber das muß nichts heißen,Chris.Nicht jeder Nachfolgeritus ist eine Keimzelle für Korruption." erwiderte Dax. Ein Signal ertönte,der eine Durchsage folgte:"Captain Branford,hier ist Lieutnant Crusher.Wir erreichen die klingonische Grenze,Sir." Branford bestätigte:"Verstanden.Ich komme sofort." "Was haben wir,Mr Crusher?" fragte Branford. Der taktische Offizier deutete auf den Bildschirm:"Wir haben soeben die Grenze überquert.Die Klingonen halten Warp 7." Branford nickte:"Alarm Gelb für alle Stationen,solange wir im klingonischen Raum sind.Mr Crusher,Sicherheitsstufe 3 für alle Decks." "Aye,Sir." erwiderte Crusher. Ein Ruf von Botschafter Spock erreichte Branford:"Captain Branford,hier ist Spock.Ich würde gerne sie und ihren 1.Offizier in meinem Quartier sprechen." Branford bestätigte,während er schon den Turbolift betrat. Das Quartier von Botschafter Spock war recht spärlich beleuchtet.Branford mußte zugeben,daß ihm der Vulkanier mehr als rätselhaft erschien.Er stand vor Branford und Unas und hatte seine Hände gefaltet. "Captain,Commander,ich wollte mit ihnen unsere Vorgehensweise besprechen,nachdem wir den klingonischen Heimatplaneten erreicht haben." begann er. Branford stimmte ihm zu:"Sicher,Botschafter.Haben sie irgendwelche Wünsche oder Vorschläge?" "Das habe ich.Sobald wir dort angekommen sind,werde ich mit ihrem 1.Offizier,ihrem Sicherheitschef und zwei weiteren Sicherheitsoffizieren runterbeamen,um Gi´Tall in den Hallen des hohen Rates zu treffen.Sie sollten derweil einfach warten und die Augen offenhalten.Wenn sie möchten,können sie in die ehemalige Botschaft der Föderation beamen.Gi´Tall hat uns zugesichert,daß wir die Botschaft nutzen können.Vielleicht können sie von dort aus noch etwas herausfinden." schlug Spock vor. Branford schaute Lara Unas an:"Gut.Commander,sie werden den Botschafter begleiten und Mr Crusher und zwei Sicherheitsoffiziere mitnehmen.Wie es der Botschafter gewünscht hatte." Er sah Spock wieder an:"Falls sie noch irgendetwas brauchen,so teilen sie es bitte Commander Unas mit." Spock nickte ihm zu:"Ich danke ihnen.Das wäre im Moment alles,Captain." Lieutnant Samuel Jacobs nahm einen Schluck Tee aus seiner Tasse und ließ seinen Blick über die Brücke gleiten.Er hatte das Kommando,Waringthon saß am Steuerpult und McLure an der OPS.Außerdem war noch Fähnrich Oliver von der taktischen Abteilung auf der Brücke. Die Turbolifttür öffnete sich und Jake Cassels betrat die Brücke.Er nickte Jacobs zu und ging zur Station der Antriebskontrolle,aktivierte die Anzeigen und überprüfte den Status der Triebwerke. "Wir erreichen den klingonischen Heimatplaneten,Sir." meldete Waringthon. Jacobs nickte:"Gehen sie auf Impulskraft runter.Wir folgen weiterhin den klingonischen Schiffen." Ein Signal zeigte eine eingehende Nachricht an.Oliver meldete:"Lieutnant,die Bortas ruft uns." Auf dem Bildschirm erschien der Kommandant des Schiffes,wie Jacobs erkannte:"Ich bin Captain Rotan von der Bortas.Schwenken sie in einen Orbit um den Planeten ein und setzen sie sich mit dem ehrenwerten Gi´Tall in Verbindung,um die Formalitäten des Nachfolgeritus zu besprechen." Jacobs erhob sich aus dem Kommandosessel und erwiderte:"Lieutnant Samuel Jacobs,Einsatzoffizier der Exeter.Ich teile es Botschafter Spock mit.Exeter Ende." Jacobs öffnete einen Kom-Kanal zum Quartier des Botschafters:"Botschafter,hier spricht Lieutnant Jacobs.Sie möchten sich bitte mit Gi´Tall in Verbindung setzen,um alle Formalitäten des Nachfolgeritus zu besprechen." Der Botschafter erwiderte:"Ich habe verstanden,Lieutnant.Spock Ende." McLure bemerkte:"Der Botschafter scheint nicht besonders gesprächig zu sein." "In ihrem Interesse würde ich ihre Meinung zurückhalten,Luke.Mr Spock ist eine Legende und kein Diplomat in herkömmlichem Sinne." schlug Cassels lächelnd vor.Er kannte McLure gut.Der junge Offizier war etwas geschwätzig,aber Cassels konnte ihn gut leiden.McLure war schon des öfteren mit ihm durch diverse Bars gezogen und deswegen später zum Rapport bei Captain Branford gewesen.Er mußte seinen jungen Freund etwas zügeln,sonst würde er die gleichen Probleme bekommen wie er sie in seinem Alter gehabt ha tte. McLure drehte sich in seinem Sessel um und nickte:"Sie haben wohl recht,Jake." Branford betrat die Brücke und sprach Jacobs an:"Lieutnant,was gibt es zu berichten?" Jacobs erhob sich aus dem Kommandosessel:"Der Botschafter wurde in Kenntniss gesetzt,daß Gi´Tall mit ihm die Formalitäten besprechen will.Er wird in zehn Minuten runterbeamen.Commander Unas und Lieutnant Crusher werden ihn begleiten,ebenso zwei Sicherheitsoffiziere." "Danke,Lieutnant." erwiderte Branford und nahm Platz.Er öffnete einen Kom-Kanal:"Brücke an Transporterraum 2." Eine wohlbekannte Stimme meldete sich:"Lamar hier.Was gibt es,Sir?" "Bereiten sie den Transport von Botschafter Spock,Commander Unas,Lieutnant Crusher und zwei Sicherheitsoffizieren zu den Hallen des hohen Rates vor." ordnete Branford an. Der vulkanische Botschafter betrat den Transporterraum.Unas,Crusher und zwei Offiziere der Sicherheit warteten bereits. "Botschafter,nehmen sie diesen Kommunikator.Wir sollten in Kontakt bleiben,falls es zu unvorhergesehenen Ereignissen kommt." begrüßte ihn Unas und reichte ihm einen Insignienkommunikator. Spock nickte und steckte sich ihn an:"Danke,Commander.Sind sie bereit?" "Ja,wir sind bereit." erwiderte sie. Der Botschafter sah auf die Halfter mit den Typ-II-Phasern,die die vier Offiziere bei sich trugen. Unas spürte,daß ihm die Bewaffnung mißfiel:"Botschafter,sie sind besorgt.Wegen der Phaser?" "Ja,so ist es.Ich finde,es widerspricht sich,daß man eine Botschaft des Friedens mit einer bewaffneten Begleitung überbringt." erwiderte er. Crusher trat vor:"Botschafter,wir sind ebenso wie sie daran interessiert,daß die alle reibungslos klappt.Aber wir müssen für ihre Sicherheit sorgen.Es ist leider notwendig." Der Vulkanier nickte:"Ich verstehe sie,Lieutnant.Beamen wir runter." Branford konnte seine Angespanntheit vor der Brückencrew nicht verbergen.Und vor Counselor Galen schon gar nicht. "Was haben sie denn,Captain?" fragte sie leise. Branford blickte sie an:"Vor ihnen kann man nichts verbergen,oder?" Galen deutete auf die hinter ihnen liegende Maschinenstation,wo Cassels stand.Er beobachtete ihn ebenfalls. "Commander Cassels hat es ebenfalls bemerkt.Sie sind sehr angespannt." fuhr sie fort. Er nickte:"Ja,es stimmt.Es gefällt mir nicht,hier herumzusitzen und nichts zu tun zu haben." Galen schmunzelte leicht:"Spock hat doch erwähnt,daß in der Botschaft der Föderation vielleicht noch etwas zu finden sei.Das ist doch eine Möglichkeit." Branford stand auf:"Mr McLure,sie werden mit mir runterbeamen.Lieutnant Jacobs,sie haben die Brücke." Kurz bevor er die Brücke verließ sah er Galen nochmals an:"Danke für den Tip,Counselor." Branford und McLure materalisierten im Foyer der ehemaligen Botschaft.Es war sehr dunkel und unheimlich in dem verlassenen Gebäude.Branford leuchtete mit seinem Handscheinwerfer und erkannte an einer Wand einen Schaltkasten. "Überprüfen wir doch mal,ob wir wieder Energie bekommen." schlug er vor und öffnete den Kasten.Mit einigen gezielten Handgriffen reaktivierte er die Energiesysteme.Die Beleuchtung in dem Gebäude wurde eingeschaltet. "So,das Licht und die Heizung funktionieren wieder.Haben sie den Grundriß des Gebäudes?" wandte er sich an McLure. Der holte seinen Tricorder heraus:"Ja,Sir.Dort,die zweite Tür rechts ist das ehemalige Büro des Botschafters." "Sehen wir uns das mal an.Kommen sie." erwiderte Branford. Branford öffnete eine Schublade des Schreibtisches.Dort lag ein relativ altes Datenpad. "Sehen sie mal,Fähnrich." sagte Branford und aktivierte das Pad.Es zeigte eine Akte über den Nachfolgeritus,bei dem Gowron Kanzler wurde.Was er las überraschte ihn: ---------------------------------------------------------------------------- ------------------------------ an: Sicherheitsrat der Föderation, z.Hd. Admiral Lee Johnson von: Terence Horsley, Botschafter im klingonischen Reich Sehr geeehrter Admiral Johnson, wie ich kürzlich erfahren habe, hat die Familie des Morkan, eines Mitglied des hohen Rates, massive Anstrengungen unternommen, um die Führung des hohen Rates zu übernehmen. Durch den Ausbruch des Bürgerkrieges wurde diese Interventionen beendet. Ich rate dennoch dringend, die Familie des Morkan unter Beobachtung zu halten. Ich habe den Verdacht, daß auch illegale Aktionen von dieser Familie ausgehen. Mit freundlichen Grüßen Terence Horsley ---------------------------------------------------------------------------- ------------------------------ Kein Wunder,dachte sich Branford.Horsley wurde bei einem Shuttleunfall getötet,der sich eine Woche nach diesem Bericht ereignete.Nach den angestellten Untersuchungen war es wirklich ein Unfall.Aber nach diesem Bericht wuchsen in ihm die Zweifel,ob das wirklich damals so war. "Dieser Bericht hat niemals den Sicherheitsrat erreicht,Captain.Ich habe das eben nachgeprüft." teilte ihm McLure mit. Branford nickte:"Kehren wir auf die Exeter zurück.Wir müssen diesen Bericht überprüfen und herausfinden,wer noch zu dieser Familie gehört." Er tippte seinen Insignienkommunikator an:"Exeter,hier ist Branford.Zwei Personen hochbeamen." "So,dann wollen wir mal nachsehen." sagte McLure und nahm im Sessel der hinteren Wissenschaftstation auf der Brücke Platz.Branford blieb hinter ihm stehen und sah auf den Bildschirm. "Können sie herausfinden,wer noch zur Familie des Morkan gehört?" fragte er. McLure nickte und rief ein Menü mit Informationen über den hohen Rat auf:"Wir haben diese Daten vor vier Stunden erhalten.Eigentlich sollen sie Botschafter Spock helfen,seine Entscheidung zu fällen." Er gab den Namen Morkan an und fragte weitere Familienmitglieder ab: ---------------------------------------------------------------------------- ------------------------------ Familie des Morkan, Ratsmitglied von 2357 bis 2363, 2363 wurde er bei einem Kampf getötet. Seine Söhne sind Jo´Vil,Ratsmitglied, und Rotan,Captain der I.K.C. Bortas. ---------------------------------------------------------------------------- ------------------------------ "Interessant.Seine Söhne nehmen hohe Positionen im Reich ein.Der eine ist einer der Kandidaten für die Nachfolge,der andere kommandiert das Flaggschiff der klingonischen Flotte." bemerkte McLure. Branford nickte:"Ich habe ein ungutes Gefühl dabei.Da steckt was dahinter." Er sah McLure an:"Sie können gehen,Fähnrich.Danke für ihre Hilfe." Jacobs überprüfte die Systeme im Rahmen seines Dienstes und entdeckte,daß ein dritter Transport nach Spock´s und Branford´s stattgefunden hatte. "Captain,sehen sie sich das bitte an." sagte er. Branford ging nach vorne zur OPS:"Was haben sie?" "Hier.Vor zwanzig Minuten hat sich jemand von der Exeter weggebeamt.Es wurde routinemäßig an die OPS gemeldet." sagte er. "Alles klar,Lieutnant." erwiderte Branford und aktivierte einen Kom-Kanal:"Branford an Lamar." Sein Transporterchef meldete sich:"Ja,Captain?" "Wen haben sie um 2.33 Uhr von der Exeter gebeamt und wohin?" fragte Branford scharf. Lamar erwiderte:"Ich habe Lt.Commander Cassels um 2.33 zu der I.K.C. He´kta gebeamt,Captain." "Wer hat die Genehmigung gegeben?" fragte Branford weiter.Er wollte Lamar nur testen,denn er wußte genau,daß Cassels als Senior-Officer das Recht hatte,entsprechende Aktionen anzuordnen. "Sir,sie wissen so gut wie ich,daß Commander Cassels ein Senior-Officer ist.Er hat die Berechtigung dazu." lautete Lamar´s Antwort. Branford beendete die Verbindung mit den Worten:"Schon klar,Chief.Ende." Chief Andrew Lamar betätigte die Kontrollen für die Materie-Umwandlung und Jake Cassels materalisierte sich auf der Transporterplattform. "Willkommen an Bord,Sir.Man hat schon nach ihnen gefragt." begrüßte er den Chefingenieur. Cassels nickte ergeben:"Ich kann mir schon denken wegwegen.Natürlich hat der Captain das Beamen mitbekommen.Keine Sorge,Andrew.Sie haben nur Befehle befolgt." Ein Signal zeigte einen eingehenden Ruf für ihn an:"Commander Cassels,hier ist Captain Branford.Melden sie sich umgehend bei mir." Cassels tippte seinen Kommunikator an:"Bestätigt." Der Halb-Klingone konnte die Wut seines Kommandanten sehen.Wenn Branford wütend auf ihn war,dann redete er ihn nicht mehr mit seinem Vornamen an,sondern mit "Commander". "Captain,bevor sie etwas sagen.Ich habe wichtige Neuigkeiten für sie." blockte er gleich Branford ab. Der nickte resignierend:"Reden sie,Commander." "Ich habe mit Captain Wortak von der He´kta gesprochen.Wir haben berechtigte Indizien,daß die Ratsmitglieder Jo´Vil und Ferat versuchen,auf illegalem Wege an die Führung des Rates zu kommen." berichtete er. "Welche Indizien?" fragte Branford. Cassels erwiderte:"Vor Gowron´s Tod war Commander Partan von der Bortas in dem Konferenzraum.Er ist ein enger Vertrauter Jo´Vil´s.Außerdem hat Jo´Vil am meisten von Gowron´s Tod profitiert.Er wird aller Wahrscheinlichkeit nach der neue Führer des Rates." Branford hielt ihm ein Datenpad hin:"Hier,lesen sie das." Cassels las den Text und staunte:"Ein weiteres Indiz,Sir.Jo´Vil und Captain Rotan sind Morkan´s Söhne." Er legte das Pad hin:"Was unternehmen wir?" Branford erwiderte schlicht:"Wir informieren Botschafter Spock.Er hat zu entscheiden." Cassels protestierte:"Captain,wir dürfen keine Zeit verlieren.Sollte Jo´Vil wirklich auf diese Weise versuchen..." Branford schnitt ihm das Wort ab:"Das wäre alles,Commander.Sie können gehen." Er wandte sich wieder dem Datenpad zu.Cassels blieb nichts anderes übrig,als dem Befehl Folge zu leisten. Branford´s Schlaf dauerte nur drei Stunden lang.Dann rief ihn Botschafter Spock:"Captain Branford,hier ist Spock.Bitte kommen sie in mein Quartier." Branford bestätigte und beendete die Verbindung.Er stand aus dem Bett auf und zog seine Uniform an. "Was ist,Chris?" fragte Jadzia.Er hatte sich bemüht,sie nicht zu wecken,aber es war ihm nicht geglückt.Seine Freundin hob ihren Kopf und sah ihn an. "Spock will mich sprechen.Es scheint wichtig zu sein.Schlaf weiter.Ich bin bald zurück." erwiderte er und gab ihr einen Kuss. Im Quartier des Botschafters saßen bereits Unas,Crusher und Aleek-Aur.Branford begrüßte alle und nahm ebenfalls Platz. "Wie ich vorhin erfuhr,wurde Terak,der zweite Kandidat um die Nachfolge,ermordet aufgefunden." berichtete Spock. Aleek-Aur kommentierte Spock´s Worte:"Damit ist Jo´Vil so gut wie sicher der neue Führer.Oder können sie das verhindern?" Unas schaute ihn an:"Frage: Sollen wir es überhaupt verhindern?" "Nun,ich habe meine Bedenken wegen Jo´Vil.Er wird vermutlich für eine weitere Abspaltung von der Föderation eintreten.Er könnte das Reich in einen Krieg gegen uns führen." sagte Aleek-Aur. Spock stimmte dem Aurelianer zu:"Sie haben vermutlich recht.Aber wie können wir verhindern,daß Jo´Vil an die Führung kommt?Der verbleibende Gegenkandidat,Parok,hat keine politische oder militärische Unterstützung." Branford machte einen Vorschlag:"Sie haben meinen Bericht über die angeblichen Aktivitäten von Jo´Vil erhalten.Was meinen sie?" Spock hob seine linke Augenbraue:"Nun,Captain.Das sind alles Indizien,keine Beweise.Aber sie sind ein Ansatz.Ich schlage vor,sie sprechen nochmals mit Captain Wortak.Überprüfen sie seine Vermutungen." "Jake,wir beamen auf die He´kta.Ich will persönlich mit Captain Wortak sprechen." teilte Branford seinem Chefingenieur mit,als er mit ihm im Transporterraum stand. "In Ordnung.Ich habe auf ihre Anweisung Wortak kontaktiert.Er wartet bereits auf uns,Captain." erwiderte Cassels. Die beiden materalisierten im Transporterraum der He´kta.Ein klingonischer Offizier begrüßte sie:"Ich bin Lieutnant Gartak,der 1.Offizier.Captain Wortak erwartete sie in seinem Quartier.Kommen sie." Der Lieutnant führte sie zu einer Tür und blieb davor stehen:"Hier herein." Captain Wortak war für einen Klingonen nicht besonders groß und breit gebaut,aber Branford hatte gelernt,auch diese Klingonen nicht zu unterschätzen. "Jake,du wolltest,daß ich dem Captain meine Vermutungen nochmals darlege?" fragte er unumwunden. Cassels nickte:"Ja.Er möchte sie gerne selbst hören." "Also,Captain Branford.Wie ihnen Jake bereits erzählt hat,war Commander Partan von der Bortas kurz vor Gowron´s Tod in dem betreffenden Konferenzraum.Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alles Essen und Getränke serviert.Es wäre ihm ein leichtes gewesen,in das Getränk des Kanzlers eine Substanz zu mischen.Außerdem haben sie erfahren,daß Terak tot ist.Wer würde von seinem Tod wohl am meisten profitieren?" erklärte Wortak. Branford nickte:"Ihre Argumentation ist einleuchtend,aber wir haben keine Beweise für die Beschuldigungen." Wortak machte ein verächtliches Gesicht:"Man kann Mittel und Wege finden,Jo´Vil´s Machtergreifung zu verhindern.Oder ist das zuviel für die Sternenflotte?" "Wir werden tun,was in unserer Macht steht.Danke für ihre Auskunft." verabschiedete sich Branford. Wortak schrie etwas auf klingonisch in seinen Kommunikator.Dann verließen Branford und Cassels das Quartier,nachdem sich Cassels auf klingonisch von Wortak verabschiedet hatte. "Wir haben keine Beweise gegen Jo´Vil,Botschafter.Es muß uns etwas anderes einfallen." Branford zeigte sich Spock und Aleek-Aur deprimiert gegenüber. Der Vogelmensch munterte ihn auf:"Ich habe eine andere Lösung,Captain.Nach eingehenden Untersuchungen habe ich den letzten Kandidaten gefunden,der Jo´Vil zuvorkommen könnte." Er schaltete einen Wandschirm ein,der einen klingonischen Captain zeigte:"Das hier ist Narek.Er ist Urenkel des Kanzlers Gorkon,der die Khitomer-Konferenz von 2293 und den damit verbundenen Frieden erst ermöglicht hat.Aus Sicht des Rates ist er ein mehr als würdiger Kandidat,wie auch Spock bestätigte." Branford fragte nach:"Wo ist dieser Narek,Botschafter?" "Er ist Kommandant des Bird-of-Prey Ventar,der im Turolis-System Patroullie fliegt.Wir müßten ihn schnellstens herbringen,damit er an dem Nachfolgeritus teilnehmen kann." erwiderte Spock. Sein 1.Offizier schüttelte den Kopf:"Wir können nicht über Sub- oder Hyperraum mit ihm Kontakt aufnehmen.Die Klingonen würden das bemerken und den ganzen Ritus als ungültig hinstellen,da er von der Föderation beeinflußt wurde." "Dann müssen wir dorthin fliegen,Captain." bemerkte Cassels. Branford sah ihn deutlich an:"Wir können wohl kaum mit der Exeter den Orbit verlassen und weit in das klingonisch-romulanische Grenzgebiet fliegen.Wie wollen sie dorthin,Jake?" Cassels grinste:"Mit einem Bird-of-Prey können wir aber fliegen,oder?" "Sie meinen die He´kta?Das wäre eine Möglichkeit.Nehmen sie mit Captain Wortak Kontakt auf und fragen sie ihn,ob er uns dorthin bringt." erwiderte Branford mit einem anerkennnenden Lächeln. "Herein bitte." bat Branford,als der Türsummer ertönte.Die Tür öffnete sich und Jake Cassels betrat Branford´s Quartier. "Was haben sie erreicht,Jake?" fragte er. Cassels erwiderte:"Wortak hat zugestimmt,uns zum Turolis-System zu bringen.Wir können jederzeit aufbrechen." Der Captain nickte:"In Ordnung.Commander Dax und Botschafter Aleek-Aur werden uns begleiten.Wir brechen in einer Stunde auf." Cassels verließ das Quartier wieder. Jadzia Dax kam zu Branford und umarmte ihn:"Danke,daß ich dabei sein darf." Branford schaute si zweifelnd an:"Ich bin mir nicht sicher,ob das gut ist.Es könnte sehr gefährlich werden,Jadzia." Sie blickte ihn ernst an:"Ich bin Offizier der Sternenflotte,Captain.Ich weiß,daß Gefahr zu diesem Beruf gehört." Dann lächelte sie ihn steinerweichend an:"Außerdem wirst du auf mich aufpassen,Chris.Das weiß ich." Branford war ziemlich erstaunt,als er die Brücke betrat.Eigentlich sollte Samuel Jacobs das Kommando führen.Stattdessen saß Jennifer Waringthon im Kommandosessel.Sie erhob sich,als Branford näherkam. "Lieutnant,wo ist Mr Jacobs?" fragte Branford. Waringthon erwiderte:"Der Lieutnant hat heftige Magenkrämpfe und wurde zur Krankenstation gebracht.Laut dem Doctor muß er zwei Tage das Bett hüten." Ausgerechnet jetzt,dachte sich Branford.Die Exeter befand sich in feindlichem Raum,sein 1. und 2.Offizier weilten auf der Oberfläche.Wer konnte das Kommando übernehmen?Waringthon hatte sich enorm weiterentwickelt,war aber zu unerfahren.Mike Delany oder Sandra Galen waren alt genug,aber beide besaßen keine Fähigkeiten,die die Exeter im Falle eines Kampfes retten konnten.Der 2.taktische Offizer L`Arro kam ebenfalls nicht in Frage. Branford tippte seinen Insignienkommunikator an:"Branford an Worf.Melden sie sich umgehend auf der Brücke,Commander." Keine zwei Minuten später betrat der Klingone die Brücke.Er nickte Branford zu:"Sie wollten mich sprechen,Sir?" "Ja,so ist es.Commander,ich übergebe ihnen das Kommando über die Exeter.Ich werde mit Commander Cassels,Commander Dax und Aleek-Aur mit der He´kta in das Turolis-System fliegen.Falls es zu Kampfhandlungen kommt,holen sie das Außenteam an Bord und versuchen,den Föderationsraum zu erreichen." erwiderte Branford ernst. Der Klingone zeigte einen Hauch von Überraschung,antwortete aber gefaßt:"Verstanden,Captain." Branford richtete einige Worte an die Brückenbesatzung:"Ich erwarte von jedem,daß er Commander Worf unbedingt gehorcht.Er hat ab jetzt die absolute Befehlsgewalt über das Schiff.Bitte schenken sie ihm ihr uneingeschränktes Vertrauen." Er blickte Worf ein letztes Mal an:"Sie haben die Brücke,Commander." Cassels,Dax und Aleek-Aur warteten bereits im Transporterraum auf Branford.Er ließ seinen Phaser am Gürtel einrasten,nahm sich noch einen Tricorder und betrat die Plattform. Chief Andrew Lamar nickte ihm zu:"Bereit,Captain.Viel Glück." "Danke,Chief.Energie." erwiderte Branford. "Hier,das ist ihr Quartier." Lieutnant Gartak deutete auf eine Tür.Er öffnete sie mit einer Zahlenkombination und deutete auf Branford und Dax.Die zwei betraten das Quartier,welches sehr eng war.Eine etwas breitere Pritsche war der einzige Schlafplatz.Ein Replikator und eine kleine Hygienezelle waren die zwei einzigen weiteren Besonderheiten des Raumes. Branford nahm sich zusammen und nickte:"Danke,Lieutnant.Wir kommen schon zurecht." Gartak nickte ihm zu und verließ den Raum. Dax warf ihre Tasche auf die Pritsche und lächelte:"So,nun leben wir nach klingonischer Weise.Eine ungepolsterte Pritsche wird unsere Schlafstatt sein." Branford hörte deutlich,daß der Bird-of-Prey auf Warpgeschwindigkeit ging.Der Maschinenraum konnte nicht weit sein. Dax streifte ihren Uniformpulli ab und legte sich auf die Pritsche.Ihr Blick war auffordernd:"Möchtest du dich nicht auch dazulegen?" Branford seufzte und legte sich auch hin:"Ich werde versuchen,etwas zu schlafen.Gute Nacht." "Status,Mr McLure?" Worf´s Stimme war nicht laut,aber sehr deutlich.Der junge Fähnrich bemühte sich,besonders respektvoll zu antworten:"Keine Veränderungen,Commander.Wir halten Standardorbit.Die Bortas und die Vo´Tak befinden sich in einem höheren Orbit." Lieuntant L´Arro meldete:"Commander,wir werden von der Bortas gerufen." Worf nickte:"Auf den Schirm,Lieutnant." "Was?Der ehrlose Worf,Sohn des Mogh?Was haben sie im Kommandosessel der Exeter zu suchen?" fragte Captain Rotan überrascht,als er Worf sah. Der klingonische Sternenflottenoffizier erhob sich und erwiderte scharf:"Ich wüßte nicht,was sie das angeht.Was wollen sie?" Rotan antwortete:"Ich will Captain Branford sprechen.Sofort!" Worf muße sich etwas einfallen lassen,um die Tarnung aufrecht zu erhalten:"Der Captain befindet sich in einer wichtigen Besprechung und darf nicht gestört werden.Wenn sie mir nicht sagen können,was so wichtig ist,dann ist unser Gespräch beendet!" Rotan verzog sein Gesicht:"Dann eben nicht!Verbindung Ende!" Der Bildschirm erlosch. Sandra Galen nickte ihm zu:"Sehr gut gelöst,Mr Worf.Rotan ist neugieriger und uninformierter denn je." Sie glaubte,dem Klingonen ein Lächeln abringen zu können,aber sie täuschte sich.Er erwiderte ungerührt:"Danke,Counselor.Hoffen wir,daß es so bleibt." Branford wälzte sich bestimmt zum hundertsten Male hin und her.Dann hatte er genug. "Diese verdammte Pritsche!" flüsterte er.Er stand auf,zog seinen Uniformpulli an und verließ das Quartier. Die Brücke der He´kta war nur von zwei Klingonen besetzt.Außerdem saß Jake Cassels an einer Arbeitsstation und hatte sich die Daten über den Nachfolgeritus aufgerufen. "Guten Morgen,Jake.Haben sie etwas neues gefunden?" fragte Branford. Cassels schüttelte den Kopf:"Negativ.Ich sehe seit Stunden diese verdammten Daten durch und finde absolut nichts,was uns weiterhelfen könnte." Branford sah zu den beiden klingonischen Offizieren hinüber:"Haben wir die Ventar schon lokalisiert?" "Ja.Wir haben bereits einen Rendevouzkurs angelegt und werden in 28,6 Stunden am berecheten Treffpunkt eintreffen.Genug Zeit noch,um etwas zu schlafen." erwiderte Cassels. Branford schüttelte den Kopf:"Ich mag nach Ansicht der Klingonen verweichlicht sein,aber auf diesen Pritschen kann ich nicht schlafen." "Sie müssen sich nicht dafür schämen,Captain.Ich kann es auch nicht." lachte Cassels. Branford hob verwundert den Kopf:"Was haben sie dann gemacht?" "Eine Matraze und eine Decke repliziert." sagte Cassels.Er schmunzelte:"Kommen sie,wir besorgen ihnen auch angenehme Schlafgelegenheit." Branford blickte interessiert auf das Essen,daß vor ihm auf dem Tisch stand.Er saß mit Dax,Cassels und Aleek-Aur an einem Tisch im Speisesaal der He´kta. "G´ach!Und auch noch lebend!" entfuhr es Branford. Der aurelianische Botschafter wirkte sichtlich interessiert:"Diese rohen Schlangenwürmer sind wirklich sehr schmackhaft." Dax fragte nach:"Es gibt doch auf Aurelius ein ähnliches Gericht,oder?" "Sie haben recht,Commander.Allerdings sind es Erdwürmer,die von uns mit besonderem Vergnügen gegessen werden." "Probieren sie Pibius-Klaue,Botschafter.Eine der besten Speisen bei den Klingonen." schlug Cassels vor. Aleek-Aur nickte:"Ich werde es versuchen,Commander." Der klingonische Kommandant Wortak trat an den Tisch heran.Er sah,daß seine Gäste wohl Gefallen an dem Essen fanden und nickte lachend. "Lassen sie es sich schmecken.Sie werden es vermutlich noch brauchen." sagte er.Aleek-Aur sah ihn an:"Wieso bitte?" "Wenn sie einen Mann wie Jo´Vil stoppen wollen,dann brauchen sie einen Menge Kraft.Sie alle." erwiderte Wortak. Eine Durchsage erreichte Wortak.Er beantwortete sie und übersetzte es. "Mein 1.Offizier hat gemeldet,daß er einen Bird-of-Prey der K´Vort-Klasse geortet hat.Wir sollten auf die Brücke gehen." Wortak nahm im Kommandosessel Platz und ließ sich das andere Schiff auf den Hauptbildschirm legen. "Es ist die I.K.C. Ventar.Eindeutige Indentifizierung." erklärte Dax die Meldung des Waffenoffiziers. Wortak wendete sich Aleek-Aur zu:"Wollen sie mit Captain Narek sprechen?" "Ja.Bitte nehmen sie Kontakt auf." erwiderte er. Der Kommunikationsoffizier stellte eine Verbindung her.Der Klingone,der auf dem Bildschirm erschien,machte einen sehr jugendlichen Eindruck.Er sah aufgeschlossen drein. "Ich bin Captain Narek von der I.K.C. Ventar.Was wünschen sie?" fragte er. Aleek-Aur trat entschlossen vor:"Ich bin Botschafter Aleek-Aur von Aurelius.Die Angelegenheit,in der ich sie sprechen will,ist sehr wichtig.Dürfen wir zu ihnen hinüberbeamen?" Narek nickte:"Ja.Aber nur sie und eine weitere Person.Ventar Ende." Aleek-Aur sah Branford an:"Captain,kommen sie bitte mit." An Bord der Ventar wurden sie in einen Konferenzraum geführt,in dem Narek saß.Sie waren mit ihm alleine. "Nun,Botschafter?" fragte er geduldig.Das überraschte Branford,denn so,wie er bisher die Klingonen erlebt hatte,waren sie nicht als geduldige Wesen einzustufen. "Wir überwachen im Auftrag von Gi´Tall den Nachfolgeritus von Kanzler Gowron.Sie wissen darüber sicherlich Bescheid." Er nickte:"Ja.Diese Nachrichten verbreiten sich schnell." "Der Kandidat,der am aussichtsreichsten ist,ist Jo´Vil.Nachdem Terak getötet wurde,ist er sogar sicher der neue Kanzler." berichtete Aleek-Aur weiter. Narek zeigte einen Hauch von Verärgertheit:"Jo´Vil!Ein selbsternannter Möchtegern-Führer!Er hat nicht genug Mut und Weitsichtigkeit,um das klingonische Reich zu erhalten." "Aber er wird triumphieren.Es sei denn,ein weitere Kandidat erscheint auf der Bildfläche.Und damit kommen wir zu ihnen." fügte Branford hinzu. Narek fragte irritiert:"Ich?Wieso denn?" "Sie sind der Urenkel von Gorkon,der 2293 Kanzler war.In diesem Jahr begann die Zusammenarbeit mit der Föderation,er war der Kanzler,der das klingonische Reich weiterleben ließ.Sie sind ein mehr als würdiger Kandidat." erklärte Aleek-Aur.Narek stand auf.Er ging im Raum umher und schüttelte den Kopf:"Man hatte mir schon etwas angedeutet,aber ich glaubte es nicht.Aber sie als Aurelianer sind in der Geschichte bewandert.Wenn sie einen derartigen Verdacht..." Aleek-Aur schnitt ihm das Wort ab:"Es ist kein Verdacht.Hier haben sie alle Fakten.Lesen sie." Er reichte ihm ein Datenpad. Je weiter er las,desto mehr überzeugte es ihn:"Sie haben recht.Und was erwarten sie von mir?" "Wir erwarten nichts von ihnen.Nur eine Frage: Wollen sie als Kandidat antreten und Jo´Vil stoppen?" fragte Aleek-Aur. Branford fügte hinzu:"Wenn Jo´Vil an die Macht kommt,dann wird er das Reich vermutlich in einen Krieg gegen die Föderation führen.Und das kann das Reich in seiner derzeitigen Situation nicht überleben." Narek nickte:"Ja,sie haben recht.So traurig es ist." Er sah die beiden an:"Ich werde sie in die Heimatwelt begleiten.Wir können sofort aufbrechen." Wortak sah Aleek-Aur interessiert an:"Was nun?" "Wir fliegen in Formation mit der Ventar zurück zur Heimatwelt." erklärte Aleek-Aur. Wortak gab seinem Steueroffizier einige Anweisungen auf klingonisch,dann beschleunigte der Kreuzer auf Warpgeschwindigkeit. Branford saß in seinem Quartier,als plötzlich eine Alarmsirene ertönte.Er begriff sofort.Es war ein roter Alarm.Er verließ den Raum Richtung Brücke. Cassels war bereits dort und sah gespannt auf den Bildschirm.Ein taktisches Display war eingeblendet.Dort sah man zwei Schiffe,die auf einem Abfangkurs der He´kta und der Ventar näherkamen. Ein Offizier meldete etwas.Cassels übersetzte es:"Die zwei Schiffe sind die Bortas und die Vo´Tak.Sie fordern uns auf,unter Warp zu gehen.Die wollen uns entern,Captain." Den nächsten Befehl von Wortak brauchte der Chefingenieur nicht zu übersetzen.Es war offenbar der Befehl,die Schilde und Waffen zu aktivieren. "Wortak fliegt einen Angriff gegen die zwei Schiffe.Narek tut es ihm gleich." erklärte Cassels flüsternd. Der Klingone ließ den Kreuzer eine 45 Grad-Kurve fliegen und brachte sich damit in eine Angriffsposition.Als die Vo´Tak nahe genug war,feuerte er die Disruptoren ab.Die Vo´Tak wurde schwer getroffen.Sie drehte ab und feuerte ihre Heckdisruptoren ab.Die Schilde der He´kta hielten stand,wurden aber vermindert. Branford analysierte das Manöver.Er hätte zuerst mit den Torpedos gefeuert,als die Vo`Tak noch auf Distanz war.Und anschließend wäre er einen weiten Bogen geflogen,um auch der Bortas aus dem Weg zu gehen. Dieses Versäumnis erwies sich bald als schwerwiegend.Die Bortas kam von steuerbord auf sie zu.Ein Ausweichmanöver nutzte jetzt auch nichts mehr.Eine volle Disruptor- und Torpedosalve traf die He´kta.Eine explodieren Konsole schleuderte Wortak aus seinem Sessel und verletzte den Steuermann schwer.Ein kleinerer Brandherd war hinter der Steuerkonsole entstanden.Der 1.Offizier Gartak löschte ihn. Cassels war bei Wortak,erkannte aber,daß er tot war.Der Chefingenieur konnte seine Tränen nicht zurückhalten.Dax legte ihm ihre Hand auf die Schulter:"Jake,es tut mir leid.Aber wir müssen die He´kta aus dem Gefahrenbereich bringen!" Cassels nickte:"Sie haben recht.Aber wenn man jemand so lange kennt wie ich Wortak?" Er sah zu Boden.Dann raffte er sich auf und sah den 1.Offizier Gartak an:"Was haben sie vor?" Branford konnte erkennen,daß die Schilde der He´kta ziemlich weit unten waren und ihre Manövrierfähigkeit stark eingeschränkt war. "Gartak,was machen wir nun?Unternehmen sie etwas!" herrschte Cassels den 1.Offizier an. Er stand ziemlich hilflos da:"Ich weiß nicht,ich wurde noch nie in einen Kampf verwickelt." Er sah Branford an:"Captain,würden sie das Kommando übernehmen?" Branford nickte:".Lieutnant,übernehmen sie die Steuerung.Jake,Maschinenstation besetzten.Ich brauche Warpgeschwindigkeit,wenn ich uns rausbringen will.Status der Waffen?" Der Waffenoffizier erwiderte:"Steuerbord-Disruptor ausgefallen,achterer Torpedolauncher ebenfalls.Schilde runter auf 30%." "Kurs auf 125.020,volle Impulskraft.Quantentorpedos auf Ziel Vo´Tak einrasten.Volle Streuung." befahl er. Die Vo`Tak kam in Feuerreichweite.Ein Signal zeigte an,daß das Leitsystem das Ziel erfasst hatte. "Feuer!" ordnete Branford an.Die Torpedosalve traf die Vo´Tak am Bug und zwang sie auf einen anderen Kurs zu gehen. Branford merkte,daß er sie vollends vernichten konnte:"Kurs hart backbord,auf 253.064.Achtere Disruptoren auf 80% einstellen,Ziel aufnehmen!" Der Waffenoffizier nickte:"Bereit,Sir." "Feuern sie eine Salve ab.Jetzt!" befahl Branford. Die Salve vernichtete die Vo´Tak in einem Feuerball.Die Ventar hatte just in diesem Moment auch ihre Waffen eingesetzt. "Die Bortas kommt näher.Sie feuern!" schrie Gartak. Zwei Torpedos schlugen seitlich ein und rissen einen Teil des Flügels aus der Verankerung. "Wir haben einen Teil des Energienetzes verloren.Noch einen Treffer an diesem Flügel und er verabschiedet sich!" meldete Cassels. Branford fragte nach:"Sind wir ohne diesen Flügel noch manövrierfähig?" "Wohl kaum,Captain.Wir müssen abdrehen!" erwiderte er. Branford nickte:"Ausweichkurs auf 164.090 setzen,volle Impulskraft.Was ist mit der Tarnvorrichtung?" "Einsatzbereit.Aber wenn wir sie einsetzen,brechen die Schilde zusammen.Erst müssen wir eine entsprechend große Entfernung zwischen uns und die Bortas gebracht haben." erwiderte Gartak. "Heckdisruptoren ausrichten,Feuerstoß mit 85%.Und los!" ordnete er an. Die Schüsse trafen die Bortas,als sie ein Ausweichmanöver ausführte.Sie beschädigte Teile des Impulstriebwerkes.Die Ventar feuerte ihre letzten Torpedos auf den Kreuzer und flüchtete der He´kta hinterher. "Unser Abstand zur Bortas wird größer,Captain.Wir schaffen es!" berichtete Cassels begeistert. Branford nickte:"Tarnvorrichtung aktivieren,Mr Cassels.Schilde und Waffen abschalten,Reparaturteams auf die Schäden ansetzen." Gartak stand vom Steuerpult auf und kam auf Branford zu.So leise,daß es die anderen nicht hören konnten,flüsterte er:"Danke,Captain.Ich schulde ihnen etwas." Branford sah ihn nur an und wies den Steuermann an:"Kurs auf die klingonische Heimatwelt setzen,Maximum-Warp." "Captain,wir erreichen die klingonische Heimatwelt." meldete Gartak. Branford nickte:"Standardorbit einnehmen.Die Tarnvorrichtung bleibt aktiviert,Mr Gartak." Er sah Aleek-Aur an:"Wir sollten Spock und die anderen in der Botschaft treffen." Der Aurelianer nickte:"Ich habe sie bereits kontaktiert.Sie sind in der Botschaft.Narek wird ebenfalls gleich runterbeamen." "In Ordnung.Jadzia,Jake,sie kommen mit.Lieutnant Gartak,sie haben die Brücke." sagte Branford und verließ die Brücke. Spock saß zusammen mit Unas und Crusher im ehemaligen Büro des Botschafters.Er sah Branford interessiert,als er zur Türe hereinkam.Und noch interessierter blickte er Narek an. "Captain Narek,ich bin Botschafter Spock von Vulkan.Ich bin erfreut,daß sie sich zur Kandidatur entschlossen haben." begrüßte er den Klingonen. Narek nickte ihm zu:"Es ist für mich eine Frage der Ehre,Botschafter.Ein Mann wie Jo´Vil kann nicht der Führer des hohen Rates werden." Unas berichtete Branford:"Ich habe mit Gi`Tall gesprochen.Er wird sie,Botschafter Spock,Botschafter Aleek-Aur und Narek empfangen.Morgen um 18.00 Uhr." "Danke,Commander." erwiderte Branford.Er tippte seinen Insignienkommunikator an,doch es kam kein Kontakt zustande.Auch ein zweiter Versuch scheiterte. "Was ist denn da los?" fragte er Cassels. Der Chefingenieur versuchte es bei seinem eigenen Kommunikator,doch es funktionierte ebenfalls nicht.Er schüttelte den Kopf:"Seltsam.Das müssen Interferenzen sein,die den Funkkontakt beeinträchtigen.Aber keine natürlichen Störungen,Sir." "Was können wir tun?" fragte Unas besorgt. Cassels schüttelte den Kopf:"Nichts im Augenblick.Wir probieren es morgen wieder.Ansonsten müssen wir vom den Hallen des Rates aus sprechen.Aber das geht wie gesagt erst morgen,Lara." Branford nickte verbissen:"Dann müssen wir hierbleiben.Mr Crusher,wir wechseln uns mit der Wache ab.Übernehmen sie die ersten fünf Stunden mit Jake,Lara und Lieutnant Talbot.Ich werde die zweite Wache mit Jadzia,Narek und Fähnrich Steward übernehmen.Solange schlafen wir." Crusher nickte:"Aye,Sir.Schlafen sie gut." Branford fühlte,daß jemand an seiner Schulter rüttelte.Er öffnete die Augen und sah Jadzia. "Es ist soweit,Chris.Wir sind dran." flüsterte sie sanft. Branford stand auf und reckte sich. "Alles klar.Geh du in den Nordflügel.Wir melden uns alle dreißig Minuten." ordnete er an,während er seinen Phaser in das Halfter steckte.Narek sah ihn erwartungsvoll an.Branford sagte zu ihm:"Gehen sie in den Westflügel des Hauses,Narek." Branford ging die Treppe hinab in das Foyer,wo Fähnrich Steward wartete.Die junge Frau wartete auf seine Befehle. "Fähnrich,sie gehen in den Ostflügel.Wir halten Kontakt." befahl er. Sie nickte:"Zu Befehl,Sir." Branford stand im Turmzimmer des Südflügels und ließ seinen Blick über die Hauptstadt gleiten.Die Botschaft lag am Rande der Stadt mit einem herrlichen Ausblick.Es war noch dunkel,aber man merkte deutlich die Lebendigkeit in den Straßen.Branford sah auf die Uhr.Sie zeigte 4.15 Uhr an. "Branford an Dax." rief er über Interkom seine Freundin. Die ihm so vertraute Stimme antwortete:"Ja,Chris?" "Gibt es etwas zu berichten?" fragte er. Sie verneinte:"Negativ.Hier ist es ruhig,Chris." "Halte die Augen offen.Und sei vorsichtig.Branford Ende." beendete er die Verbindung. Um 8.00 Uhr war seine Schicht zu Ende.Er legte sich noch etwas schlafen,denn er fühlte die Müdigkeit in allen Gliedern.In einem Gästezimmer stand ein bequemes Doppelbett,in daß er sich in voller Bekleidung fallen ließ. Seine Träume drehten sich um Jadzia,was ihn nicht weiter verwunderte. "Captain Branford?" Branford schreckte beim Klang seines Namens aus den Gedanken:"Ja,Fähnrich?" Steward blickte ihn an:"Der Botschafter ist soweit.Sie müssen gehen." "Ja natürlich.Danke." erwiderte er und erhob sich aus dem Bett. Es war Branford schon mulmig zumute,als er mit Spock,Narek und Crusher durch die Straßen der Hauptstadt ging.Die Einwohner sahen sie teils feindlich,teils verwundert an. Nach zwanzig Minuten Fußmarsch erreichten sie die Hallen des hohen Rates.Gi´Tall erwartete sie in der großen Hallen.Er musterte Narek ernst und lange:"Sie sind der Sohn von Tovall und der Urenkel Gorkons,der das Reich aus eine seiner schwersten Krisen gerettet hat?Erstaunlich!" Narek nickte:"Sie haben die Fakten,Gi´Tall.Was sagen sie?" "Ich muß zugeben,ihr Antrag überrascht mich.Er kommt in einer sehr heiklen Phase des Nachfolgeritus,aber nichtdestotrotz sind sie würdig." erwiderte Gi´Tall nachdenklich. "Ha!Ein Urenkel eines Mannes,der seit Jahrzehnten tot ist!Und sie wollen die Nachfolge beanspruchen?" Die höhnische Stimme von Jo´Vil dröhnte durch die Halle.Er stand mit Ferat,einem weiteren Ratsmitglied provozierend da. Gi´Tall wies ihn zurecht:"Jo´Vil,halten sie ihre Meinung zurück!Ich allein werde gestatten,ob Narek teilnimmt oder nicht.Das was danach kommt,werden wir sehen." "Ein unbeachteter Kreuzerkommandant will der Führer des Reiches werden?Das ist lächerlich!" brüllte Jo´Vil. Narek legte seine Hand an den Griff seines Messers:"Wenn sie meine Ehrhaftigkeit ausprobieren wollen,dann nur zu!Kommen sie!" "Schluss jetzt!Warten sie ab,was der Überwacher entscheidet.Vielleicht können sie ihren Wunsch nach einem Zweikampf bald erfüllen!" schritt Gi`Tall ein. Er blickte Narek an:"Ich akzeptiere sie als Kandidat." "Ich bin empört!Diese Mißachtung werde ich nicht hinnehmen!" erwiderte Jo´Vil lautstark und verließ die Halle. Spock blickte ihm nach.Dann wandte er sich an die Anwesenden:"Ich setze ein Duell an,wobei der Sieger als Kanzler eingesetzt wird.Das ist das vorgeschriebene Ritual für solch einen Fall." Er wandte seinen Blick Branford zu:"Würden sie Jo´Vil diese Nachricht überbringen?Morgen um 22.00 Uhr wird der Kampf hier stattfinden.Als Waffen werden Battlets eingesetzt." Branford nickte:"In Ordnung,Botschafter.Jo´Vil wird es erfahren." "Hallo Jadzia,Jake!" begrüßte er die beiden. "Ich brauche etwas Begleitung,um jemand zu besuchen.Kommen sie." erklärte er lächelnd. Jo´Vil´s Haus lag inmitten der Stadt.Am Eingang standen zwei Soldaten der klingonischen Armee. "Halt!Was wollen sie,Föderationsabschaum?" fragte die eine Wache. Branford blickte ihn völlig teilnahmslos an:"Wir wollen dem ehrenwerten Jo´Vil eine Nachricht überbringen.Können wir?" Die Wache schüttelte den Kopf:"Nein,das geht nicht.Um was geht es eigentlich?" "Um die Nachfolge.Es ist wichtig!" erklärte Jadzia Dax. Der Klingone nickte grimmig:"In Ordnung.Kommen sie.Aber nur die Frau!" Branford wartete ungeduldig.Es war ihm unrecht,daß Jadzia alleine im Haus von Jo´Vil war.Cassels war die Anspannung ebenfalls anzumerken. Nach zehn Minuten öffnete sich die Tür und Jadzia trat in´s Freie. "Alles klar.Er kommt morgen zu dem Duell.Er war erbost,aber er hat eingewilligt.Seine Ehre geht ihm über alles." berichtete sie. Branford nickte:"In Ordnung.Jake,haben sie einen Kontakt zur Exeter herstellen können?" "Ja,Captain.Ich habe die Leistung aller Kommunikatoren soweit verstärkt,daß wir die Interferenzen überbrücken können." erwiderte er. Branford tippte seinen Kommunikator an:"Branford an Exeter.Worf,hören sie mich?" Die Stimme des Klingonen war deutlich zu hören:"Hier Worf.Captain,gut sie zu hören.Wir haben seit zwei Tagen Kommunikationsschwierigkeiten und laut der Abmachung mit dem hohen Rat darf auch keine weitere Person runterbeamen.Komme sie voran?" "Ja,es geht voran.Narek wurde als Kandidat bestätigt.Es wird morgen zu einem Duell kommen.Heute nacht beamen wir hoch.Ich melde mich in einer halben Stunde wieder,Commander.Branford Ende." erwiderte Branford und schloss die Verbindung. Es kam Branford wie eine Erlösung vor,als er in sein Quartier auf der Exeter zurückkehrte.Seit Tagen hatte er in ungeheizten Räumen oder unbequemen Betten geschlafen.Nun war er zu Hause. Die Tür des Transporterraum öffnete sich und Narek betrat als letzter den Raum.Branford,Spock,Aleek-Aur und Dax warteten bereits auf ihn. "Es ist soweit,Narek.Sind sie bereit?" fragte Spock. Der Klingone hob demonstrativ sein Battlet-Schwert:"Ich bin bereit." Sie betraten die Plattform und Lamar aktivierte den Transporter. Die Fünf materalisierten in der großen Halle.Gi´Tall begrüßte sie:"Willkommen.Bis auf Narek und Spock muß ich sie bitten,in den Hintergrund zu treten.Sie sind nur als Zuschauer hier." Branford bedeutete Dax und Aleek-Aur,sich zurückzuhalten.Narek trat in die Mitte der Halle.Spock stellte sich zu Gi`Tall. "Sehen sie,Botschafter.Dort ist Jo´Vil." flüsterte Branford. Aleek-Aur schien überrascht:"Bei ihm steht Pe´Toll,der ehemalige Leibwächter von Gowron.Sehr merkwürdig." Dax ließ ihren Blick über die klingonischen Zuschauer gleiten.Ihr fiel auf,daß dort viele Anhänger von Jo´Vil dabei waren. "Jo´Vil´s Anhänger sind hier in der Übermacht,Chris.Wir haben ein ernstliches Problem." flüsterte sie Branford zu. Branford deutete auf eine kleines Gerät,daß er am Gürtel trug.Sie erkannte,daß es ein Nottransponder war.Er hatte an beinahe alles gedacht. "Wir sind hier,um einen neuen Führer für den hohen Rat zu finden.Zwei Kandidaten haben sich gemeldet.Jo´Vil,Sohn des Morkan und Narek,Sohn des Tovall.Die Ehre verlangt es,daß der neue Führer in einem Zweikampf entschieden wird.Tretet vor!" begann Gi´Tall. Jo´Vil legte seinen Umhang ab und trat vor,das Battlet in seiner Hand.Narek tat es ihm gleich.Sie standen sich Auge in Auge gegenüber. "Möge der Bessere gewinnen!Kkhap-La!" eröffnete er den Kampf. Die beiden Kontrahenten gingen aufeinander los.Narek schwang sein Schwert und verfehlte Jo´Vil nur knapp.Der tänzelte zurück und griff an.Sein Hieb streifte leicht Narek´s Arm.Obwohl er blutete,zeigte er kein Anzeichen von Schmerz.Eine Kombination von Schlägen brachte Jo´Vil in höchste Not.Er ging schon leicht in die Knie.Narek verpasste ihm einen Hieb,der sein halbes Gesicht aufschlitzte.Mit einem Schmerzensschrei ging er zu Boden und stand nicht mehr auf. Branford kannte die Regeln.Narek mußte Jo´Vil eigentlich töten,so verlangten es die Regeln.Aber der Klingone setzte Jo´Vil nur die Klinge an den Hals und fragte ihn auf klingonisch,oder er aufgeben wollte.Jo´Vil willigte ein.Damit war er als Feigling gebrandmarkt. "Narek,sie haben sich als ehrhaftig und mutig herausgestellt.Ich ernenne sie zum Kanzler des hohen Rates.Ihre Feinde wurden vernichtet,sie stehen nun alleine da.Wünschen sie die Führung des hohen Rates zu übernehmen?" wandte sich Spock an Narek. Narek ließ daß Schwert sinken und nickte:"Ich wünsche es." Gi´Tall hängte Narek den Mantel des Kanzlers um.Nach klingonischem Recht war er nun rechtskräftig der neue Kanzler. Branford sah sich um.Die Anhänger Jo´Vil´s waren wütend.Sie kamen weiter in die Mitte des Raumes,allen voran Ferat und Pe´Toll. "Dieser Vulkanier bestimmt doch nicht etwa die Zukunft des Reiches.Das können und werden wir nicht zulassen.Tötet Narek!" schrie Ferat. Branford aktivierte den Nottransponder.Dann zog er seinen Phaser und legte auf die vorderste Reihe der Klingonen an.Dax tat es ihm gleich.Die vorderste Reihe der Jo´Vil-Anhänger griff Narek und Spock an.Die Zwei standen sechs oder sieben Gegnern gegenüber.Spock griff sich Jo´Vil´s Battlet und stach einen Klingonen nieder.Doch zwei weitere stürzten sich auf ihn.Branford feuerte mehrere Schüsse ab und betäubte die zwei.Dann griffen ihn auch zwei Klingonen an und schlugen ihm den Phaser aus der Hand.Mit bloßen Händen mußte er sich gegen die bärenstarken Angreifer verteidigen.Einen konnte er zurückschlagen,aber der zweite verpasste ihm mit dem Messer eine tiefe Wunde an dem rechten Ellbogen.Aleek-Aur hatte sich ein Battlet gegriffen und streckte den Klingonen nieder.Er reichte Branford ebenfalls ein Battlet und sie griffen in den Kampf ein.Dax hatte sich ebenfalls bewaffnet und griff an.Vier oder fünf Klingonen,meist Offiziere der Flotte,stellten sich auf Narek´s Seite,aber etwa zwanzig oder fünfundzwanzig Klingonen waren Anhänger von Jo´Vil.Branford wurde immer mehr zurückgedrängt und auch den anderen ging es nicht besser.Dann sah er aus den Augenwinkeln,daß Jadzia niedergestreckt wurde.Ein Klingone wollte nochmals auf sie einschlagen,doch Branford stürzte sich auf ihn und streckte ihn mit mehreren Attacken nieder.Der Gegner war tot.Er kam nicht dazu,seiner Freundin zu helfen,denn zwei weitere Gegner griffen ihn an.Mit größter Mühe gelang es ihm,Jadzia zu decken.Aber er wußte,daß sie nicht mehr lange durchhalten konnten.Sie hatten sechs oder sieben Gegner verletzt oder getötet,aber es waren immer noch etwa fünfzehn Klingonen,die wütend auf sie einstürmten. Endlich,nach beinahe zehn Minuten,traf Hilfe ein.Es war Lieutnant Crusher,der von etwa zwanzig Sicherheitsoffizieren der Exeter begleitet wurde.Sie griffen ohne Verzögerung in den Kampf ein und drängten die Klingonen zurück.Fünf Minuten später war alles vorbei.Die restlichen Gegner waren in Gewahrsam oder tot. Crusher kam zu Branford,der Jadzia im Arm hielt.Sie hatte eine Schulterverletzung,die sehr schlimm aussah. "Danke für ihre Hilfe,Lieutnant.Ohne sie hätten wir nicht überlebt." dankte er seinem taktischen Offizier.Er sah,daß Doctor Sanders näherkam.Ohne größere Begrüßung kümmerte er sich um Jadzia.Er ließ sie zum Schiff hochbeamen. "Keine Sorge,Captain.Sie ist nicht schwer verletzt.Und auch Botschafter Aleek-Aur wird bald wieder wohlauf sein." beruhigte er Branford. Branford sah,daß Worf auf ihn zu kam.Der Klingone nickte ihm zu. "Commander Worf!Was ist mit dem Schiff?" fragte er Branford. Worf berichtete:"Wir wurden von zwei Kreuzern der Vor´cha-Klasse angegriffen.Die He´kta und die Ventar unterstützten uns und wir konnten sie nach heftigem Kampf in die Flucht schlagen.Die Schäden an der Exeter sind nicht sonderlich schwer.Wir haben die vordere Phaserphalanx verloren,ebenso einen Achterschildgenerator.Ansonsten nicht besonderes.Commander Cassels kümmert sich um die Reparaturen." Branford reichte Worf die Hand:"Danke für ihre Hilfe,Commander.Sie sind ein hervorragender Offizier.Wir schulden ihnen viel." Der Klingone schlug verwundert ein:"Danke,Sir." Branford sah,wie Narek auf einem erhöhten Platz stand.Er hatte eine tiefe Fleischwunde,die sich über den gesamten linken Arm erstreckte. "Meinen Glückwunsch,Captain.Sie sind ein Kämpfer." nickte Narek anerkennend.Dann sah er sich um und sah die vielen toten Klingonen:"Wieder sind bei einem Nachfolgeritus viele Krieger gestorben.Sie reisen über den Fluss des Blutes und treten nun in das Dovochor ein.Sie sind am Ende der Reise.Und wir am Anfang." Branford nickte:"Aber es ist zumindest ein Anfang,Narek.Kann ich sie um etwas bitten?" "Sicher.Was wünschen sie?" fragte Narek. Er deutete auf Worf:"Geben sie bitte Worf seine Familienehre zurück.Er hat es verdient." Narek nickte:"Sie haben recht." "Sind sie Worf?" fragte er ernst. Der Klingone nickte:"Ja,Kanzler.Sie haben meine größte Achtung." "Ich gebe ihnen ihre Familienehre zurück,das,was ihnen unrechtmäßig genommen wurde.Sie sind Worf,Sohn des Mogh." erwiderte Narek feierlich. Worf kniete nieder:"Ich danke ihnen." Gi´Tall kam näher und sprach Narek an:"Ich gelobe ihnen Treue und Unterstützung,Narek.Sie sind unser neuer Führer." Die Admiräle der Flotte schwörten Narek ebenfalls Treue. "Wieso so nachdenklich,Captain?" fragte Crusher.Der Lieutnant steckte seinen Phaser ein und lächelte unbeschwert. Branford sah ihn an:"Ich hoffe,dies ist der Anfang zu einer neuen Ära des Friedens mit dem klingonischen Reich.Narek ist ein guter Herrscher.Er besitzt Auststrahlung,ist fair und weitsichtig.Und wir haben schon einen,der von seiner Herrschaft profitiert." Er deutete auf Worf,der sich mit einigen Klingonen unterhielt. Crusher nickte:"Ja.Der Commander ist wirklich ein echter Krieger.Ich konnte miterleben,wie er die Exeter durch diese Kampfsituation geführt hat.Bemerkenswert." "Er wird eines Tages ein sehr guter Captain werden.Mit Sicherheit." bemerkte Branford.Er tippte seinen Kommunikator an:"Branford an Exeter.Beamen sie mich hoch,Andrew." Lara Unas erhob sich aus dem Kommandosessel,als Branford die Brücke betrat. "Ist alles in Ordnung,Captain?" fragte sie ihn direkt. Branford nickte sichtlich erleichtert:"Ja,Commander.Narek wird mit seinem Schiff nach Khitomer zurückfliegen und die Verhandlungen fortführen.Wir werden vorausfliegen.Die He´kta wird uns begleiten." "Eine gute Nachricht,Sir." erwiderte sie und sah Fähnrich Mentar an,der am Steuerpult saß:"Fähnrich,Kurs auf Khitomer setzen,Geschwindigkeit Warp 3." Der Benzite nickte:"Eingegeben,Commander." "Beschleunigen." ordnete Branford an. Unas berichtete Branford:"Captain,da hätten wir noch etwas.Lieutnant Austin hat einen Posten auf der U.S.S. Cairo angeboten bekommen.Als Chefingenieur." Der Captain ließ sich seine Überraschung nicht anmerken:"In Ordnung,Nummer 1.Sie haben die Brücke." Der Türsummer ertönte und Branford bat einzutreten.Sein Chefingenieur Jake Cassels war pünktlich.Er wollte mit ihm über die Nachfolge Austin´s sprechen,der sein Stellvertreter war. "Jake,nehmen sie Platz." bot Branford an. Cassels sah ihn erwartungsvoll an:"Sie wollten mit mir über die Nachfolge von Austin reden,Captain?" "So ist es.Haben sie sich die verfügbaren Leute angesehen?" erwiderte Branford. Ein mißmutiges Nicken war die Antwort:"Ja.Und bis auf einen Bewerber sind das nicht die Leute,die ich brauchen kann." "Welche Ausnahme,Jake?" fragte Branford. Er gab zur Antwort:"Lieutnant Michael Potter von der U.S.S. Gettysburgh.Er hat zehn Jahre Diensterfahrung und war auf zwei verschiedenen Schiffen.Sein Führungszeugnis ist ausgezeichnet." "Das Problem ist die,daß wir ihn nicht von der Gettysburgh losbekommen werden.Sein Kommandant,Captain Landsberg,ist mir nicht unbedingt freundlich gesonnen.Ich habe ihm vor acht Jahren den Posten als XO auf der Melbourne weggeschnappt.Er ist heute noch sauer auf mich." merkte Branford lachend an. Cassels sah ihn böse an:"Der einzige geeignete Kandidat und sie sind mit seinem Captain nicht gut zu sprechen!Was nun?" Branford wollte gerade etwas erwidern,da ertönte der Türsummer erneut.Er schaute verwundert zur Tür und sagte:"Herein bitte." Lieutnant Wesley Crusher betrat den Bereitschaftsraum.Der junge Offizier,der sonst so selbstbewußt wirkte,war sehr unsicher.Auf Branford´s Bitte hin nahm er sich einen Stuhl. "Lieutnant,um was geht es?" fragte Branford direkt. Crusher erwiderte nervös:"Captain,ich habe gehört,daß Lieutnant Austin´s Posten frei wird.Ich wollte ihnen eine Empfehlung geben,wenn sie gestatten." "Sie haben einen Vorschlag,Wesley?Wen?" fragte Cassels interessiert. Er hielt ihm ein Datenpad hin:"Lieutnant Robin Lefler,stationiert auf Sternenbasis 125.Sie hat mit mir auf der Enterprise gearbeitet.Sie wäre die geeignete Kandidatin." Branford sah sich die Daten an und schüttelte leicht den Kopf:"Ihre Meinung in Ehren,Wesley.Aber diese junge Dame ist auf Sternenbasis 125 abgeschoben worden,weil sie auf der Enterprise nicht mehr ihre Leistung gebracht hat.Weswegen auch immer.Denn ich sehe hier auch,daß sie während ihrer Akademiezeit und der Anfangszeit auf der Enterprise immer hervorragende Leistungen gebracht hat." Cassels war da schon angetaner:"Sie hat als Spezialgebiet den Warpantrieb.Das käme mir sehr gelegen.Mein bisheriger Assistent hatte auch dieses Gebiet." Crusher warf noch ein:"Sie hatte enorme persönliche Probleme,Sir.Aber sie hat eine weitere Chance verdient." Er sah Branford´s Skepsis und fügte hinzu:"Wenn sie weitere Informationen wollen,dann reden sie doch mit Lt.Commander Geordie LaForge,dem Chefingenieur der Enterprise.Er kennt Robin und weiß über sie Bescheid." Branford sah ihn an:"Sie kennen sie anscheinend auch näher,Wesley.Oder?" "Sie war meine Freundin,Captain.Aber darum geht es nicht.Sie ist eine Spezialistin,die wegen persönlicher Probleme auch in ihrem Job Schwierigkeiten hatte.Ihre Eltern starben bei einem Shuttleunfall,als sie sie auf der Enterprise besuchen wollten.Das war 2369.Nach diesem Unfall war sie verändert.Ihre Leistungen wurden permanent schlechter und als die Enterprise zerstört wurde,wurde sie auf die Sternenbasis versetzt.Aber bei Reparieren von Servoverbindungen kann sich eine Ingenieurin nicht weiterbilden." Branford nickte:"Ihr Einsatz für Miss Lefler finde ich bewundernswert.Ich ziehe sie in Erwägung.Sie beide können auf ihre Stationen zurückkehren.Ich werde ihnen Bescheid geben." "Computer,eine Hyperraumverbindung zur U.S.S.Enterprise herstellen." ordnete Branford an. Der Compute fragte:"Nennen sie den Namen,Rang und die Position der Person,mit der sie sprechen wollen." Er erwiderte:"Name LaForge,Geordi.Rang Lt.Commander.Position Chefingenieur." Der Bildschirm zeigte das Symbol der Föderation,dann erschien LaForge auf dem Schirm. "Lt.Commander Geordi LaForge.Was kann ich für sie tun,Captain?" fragte er. Branford erwiderte:"Ich grüße sie,Commander.Mein Name ist Captain Christopher Branford von der Exeter.Ich wollte sie nach Robin Lefler befragen." LaForge stutzte:"Robin Lefler?Weswegen,Captain?" "Weil sie für eine Versetzung auf mein Schiff in Frage kommt.Ich las ihre Bewertungen und wollte sie eigentlich schon weglegen.Aber mein taktischer Offizier hat sie mir empfohlen.Sie kennen ihn übrigens gut.Wesley Crusher." Er lachte:"Ah,Wesley!Ja,es verwundert mich kaum,daß er für sie Partei ergreift." LaForge wurde wieder ernst:"Aber mal im Ernst:Robin halte ich nach wie vor für eine hervorragende Ingenieurin.Sie muß nur ihre persönliche Probleme überbrücken." "Meine sie,daß sie das bereits geschafft hat?" fragte Branford. LaForge erwiderte:"Zum Teil schon.Ich wollte sie auf die Enterprise holen,aber unser Stab war bereits besetzt.Aber wenn sie bei ihnen einen Posten bekommen könnte,dann wäre das für sie sehr förderlich." Der Captain nickte:"Das glaube ich.Aber für mich steht an erster Stelle,was für das Schiff förderlich ist." "Das ist auch gut so,Captain.Aber sehen sie: Robin ist erst 25 und hat ihr Leben noch vor sich.Meinen sie nicht auch,daß sie nicht den Rest ihrer Karriere auf Sternenbasen in Reparaturtrupps verbringen sollte?" gab LaForge zu bedenken. "In Ordnung,Commander.Ich danke ihnen für ihre Auskunft.Auf Wiedersehen." schloss Branford die Verbindung. Er nahm sie das Datenpad nochmals vor und rief dann seinen Einsatzleiter:"Mr Jacobs,nehmen sie Kontakt mit Lieutnant Lefler auf Sternenbasis 125 auf.Sie soll sich zur Versetzung bei uns an Bord melden.Umgehend." Jadzia Dax blickte aus dem Kabinenfenster von Branford´s Quartier.Die He´kta flog an ihrer Seite.Sie hörte,wie sich die Tür öffnete und jemand den Raum betrat.Plötzlich legten sich zwei Arme um sie und ein Körper drückte sich sanft an ihren. "Ich habe gehört,daß du gehen muß.Benjamin verlangt nach deiner und Worf´s Anwesenheit." sagte er traurig. Sie nickte:"Ja.Die Defiant stellt Nachforschungen im Gamma-Quadranten an und man braucht meine Expertise und Worf,weil er die Defiant kommandieren soll." Sie drehte sich herum und küßte Branford zärtlich.Ihre Augen musterten ihn eingehend:"Es war schön,die Zeit hier an Bord.Aber wir sehen uns bald wieder.Wie ich hörte,bekommt ihr einen Auftrag,der die Exeter in die Nähe von Bajor führt.Wenn es dir möglich ist,dann nimm ein Shuttle und besuch mich.Jederzeit." "Das werde ich tun.Ich schwöre es." erwiderte er mit geschlossenen Augen. "Captain,ich orte ein Schiff,daß sich uns auf Rendevouzkurs nähert." meldete Jacobs. Branford fragte nach:"Können sie es identifizieren,Lieutnant?" "Aye,Sir.Es ist die U.S.S. Fearless.Sie teilen uns mit,daß sie Lieutnant Robin Lefler an Bord haben und Commander Dax und Commander Worf nach Deep-Space-Nine bringen sollen.Sie bitten uns,auf Warp 2 zu verlangsamen.Dann können wir den Transport vornehmen." erwiderte Jacobs. Branford nickte Mentar zu:"Auf Warp 2 runtergehen,Fähnrich.Paralellkurs zur Fearless setzen." Er schaltete Interkom ein:"Commander Dax,Commander Worf,melden sie sich im Transporterraum 2." Er stand auf:"Mr Jacobs,sie haben die Brücke." Jadzia Dax stand neben Worf im Transporterraum.Branford trat durch die Tür. "Ich wollte dich nur verabschieden.Sie natürlich auch,Commander." sagte er. Jadzia fiel in seine Arme und küßte ihn:"Melde dich,Chris.Ich werde dich vermissen." Worf reichte Branford die Hand:"Auf Wiedersehen,Sir." Die Zwei betraten die Transporterplattform.Lamar hatte die Koordinaten bereits eingegeben.Branford nickte ihm zu:"Energie,Chief." Dax und Worf entmateralisierten.Im Gegenzug erschien eine andere Person auf der Transporterplattform.Es war eine blonde,junge Frau,die die gelbe Uniform der Technik und die Rangabzeichen eines Lieutnant j.g. trug. "Lieutnant Robin Lefler meldet sich an Bord,Captain." stellte sie sich vor. Branford reichte ihr freundlich die Hand:"Willkommen an Bord,Lieutnant.Wie war ihr Flug?" "Zu lange,Captain.Ich konnte es kaum erwarten,meinen Dienst auf der Exeter anzutreten.Ich freue mich sehr,daß sie mir diese Chance geben." lächelte sie. Branford nickte:"Sie sind nun hier,Lieutnant.Tun sie ihre Arbeit,dann kommen wir schon miteinander klar.Ich lasse ihr Gepäck in´s Quartier bringen.Erstmal sehen wir uns den Maschinenraum an.Commander Cassels,unser Chefingenieur,wartet bereits.Kommen sie." Die Maschinencrew sah gespannt hin,als Branford mit Lefler den Maschinenraum betrat.Cassels kam auf sie zu. "Ich bin Jake Cassels,der Chefingenieur.Willkommen bei uns." begrüßte er Lefler herzlich.Die restlichen vier Techniker taten es ihm gleich. Von soviel Herzlichkeit war sie gerührt.Sie erwiderte:"Danke,Commander.Ich bin wirklich froh,hier zu sein." Cassels wehrte ab:"Sie können mich Jake nennen." Er grinste:"Ich glaube,jemand würde sie gerne sehen." Er tippte seinen Insignienkommunikator an:"Lieutnant Crusher,hier spricht Jake Cassels.Melden sie sich umgehend im Maschinenraum.Ende." Die Stimme von Crusher klang erstaunt,denn Cassels´ gab normalerweise keine Befehle in diesem Ton:"Zu Befehl,Sir." Die doppelflüglige Tür des Maschinenraums glitt auf und Crusher betrat den Raum.Er sah Lefler und in diesem Moment waren alle anderen unwesentlich.Sie fiel ihm in die Arme und gab ihm einen Kuss. "Schön dich wiederzusehen,Wes.Es ist lange her." flüsterte sie. Er nickte:"Zu lange.Es ist auch für mich sehr schön." Cassels tippte Crusher auf die Schulter:"Ich glaube,sie zeigen dem Lieutnant besser ihr Quartier." "Aye Aye,Sir." nickte er lachend. Die Zwei verließen Hand in Hand den Maschinenraum. "Ich habe ein gutes Gefühl bei Robin,Captain.Sie wird ihren Weg machen." bemerkte Cassels mit fester Stimme. Branford sah ihn an:"Es liegt doch wohl nicht daran,daß Lieutnant Lefler sehr attraktiv ist?" "Captain,ich habe auch noch eine fachliche Meinung.Und außerdem: Sie ist wohl vergeben,oder?" erwiderte Cassels. "Herein bitte." bat Branford,als der Türsummer ertönte. Narek betrat das Quartier.Der Klingone trug die Kleidung des Führers des hohen Rates,eine lange,schwarze Robe. "Ich wollte nur nochmal mit ihnen reden,bevor ich auf den Planeten beame." begann er. Branford deutete auf eine Sitzgruppe:"Bitte,nehmen sie Platz." "Haben sie sich schon eine Strategie für die Verhandlungen zurechtgelegt?" Narek wußte offenbar nicht,ob er zustimmen oder verneinen sollte.Er zögerte kurz und erwidert:"Es geht nur um die Ehre,Captain.Wenn uns diese Sache zuerkannt wird,dann ist vieles andere unwesentlich." Branford war irritiert.Wollte Narek Punkte wie militärische oder wirtschaftliche Gründe außer Acht lassen? "Sie verstehen das nicht,oder?" fragte Narek,als er Branford´s Reaktion sah. Branford nickte:"Das ist richtig.Würden sie ihre Gründe erklären?" "Wir leben für die Ehre.Wenn wir Ehre besitzen,dann sind wir auch bereit,dafür auf andere Dinge zu verzichten." erklärte er sachlich.Dann fletschte er die Zähne und fügte hinzu:"Ehre ist ein Begriff,der im Reich viel zu lange vernachlässigt wurde.Ich muß das ändern." Branford war zuversichtlich:"Sie werden das sicherlich schaffen,Kanzler.Ihre Ausstrahlung,ihr Mut spricht für sie." Narek´s Kommunikator piepte.Die Stimme eines Klingonen war zu hören und Narek erwiderte etwas.Dann erhob er sich:"Ich muß gehen,Captain.Das Reich steht in ihrer Schuld,weil sie es gerettet haben.Falls sie jemals einen Gefallen von mir erbitten,so werde ich ihnen erfüllen.Das schwöre ich." Branford verabschiedete sich:"Leben sie wohl,Kanzler.Und viel Glück." "Auf Wiedersehen,Captain.Denn es ist sicher,daß wir uns wiedersehen." erwiderte Narek und verließ den Raum. Branford blickte ihm nach:"Batl-da-KOW-loo-takh,Kanzler.Man wird sich an sie in ehrenvoller Weise erinnern." E N D |
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