<< Übersicht

Parodien >> Peinlichkeiten

von Martin

"...und so kam mir zu Ohren, dass sie - Captain Janeway - und ihr erster Offizier - Commander
Chakotay - eine intime Beziehung aufgebaut haben! Mich würde doch brennend interessieren, wie um alles in der Welt sie auf diese verrückte Idee kommen konnten während des Dienstes alle Brückenoffiziere zu entlassen, um dann auf der Navigationskontrollstation miteinander in ein - na ja, wie soll ich das ausdrücken - also in ein Gebalge zu geraten und dann das Schiff unbeabsichtigt auf einen völlig neuen Kurs zu bringen, welcher sie dann auf Kollisionskurs mit einem Schiff der Borg brachte! Unnötig zu erwähnen, dass sie dabei die gesamte Crew in Gefahr gebracht haben!" Der Admiral, war außer sich vor Ärger über den Vorfall.
"Und sich dann auch noch von der Borg überraschen zulassen, ... ! Tss! Tss! Tss!"
Captain Janeway, die rot wie eine Tomate wurde, stammelte als Entschuldigung:
"Aber... die Station, war doch winzig, keine große Bedrohung und ...
woher sollte ich denn wissen, dass diese neugierige Borg - nur weil sie die Verbindung zum Kollektiv
durch die Nähe des Kubuses spürte - auf einmal auf die Brücke platzten musste!"
"Sie nennen ein Schiff der Borg, welche eine Besatzung von 100'000 Man Besatzung hat, ein "winziges" Schiffchen??? Ich glaube ich werde einige neue Parameter aufstellen müssen, wie zum Beispiel: "Diverse Liebesspiele auf der Brücke sind zu unterlassen!"" Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zuüberhören! "Ich möchte nachher noch einmal mit Commander Chakotay sprechen!
Bin doch mal gespannt, was der Marquis im Petto hat! Sternenflotte Ende!!!", Ein breites Lächeln, schon mehr ein hämisch, verschlagenes Grinsen durchzog das Gesicht des Admirals.
Janeway, welche verlegen und kleinlaut die Verbindung-trennen-Taste drückte, hoffte, Chakotay würde in seinem Gespräch nichts von dem Vorfall im Lüftungsschacht über dem Casino erwähnen, wo Neelix damals das gesamte Sicherheitspersonal zusammentrommelte, um diesen komischen Geräuschen - die aus der Schachtöffnung drangen - ein Ende zubereiten!
Ein Glück für die Beiden war, dass der Ort-zu-Ort-transport immer so reibungslos funktionierte!
Bei den Gedanken daran lächelte Janeway zufrieden und dachte, dass sie sich, wenn sie eines Tages zuhause sein würde, sich dann in Verbindung an die "Guten alten Zeiten" garantiert an diese Sachen erinnern würde!
Ein Zischen erklang und mit einem leisen "Plumps" stürzte Paris, welcher anscheinend mit dem Ohr die ganze Zeit an der Tür gelauscht hatte, in den Bereitschaftsraum herein.
Janeway, die verstört und entgeistert hinter ihrem Schreibtisch saß, ließ die Tasse Kaffe, die sie bis jetzt festumklammert in ihren Händen gefangen war - wie einen Phaser, den man bei einem Angriff nicht mehr loslassen möchte, um sich verteidigen zu können - mit einem lauten "Krach" auf den Boden fallen, wo sie dann zersplitterte. "Der schöne Kaffe!", meinte Paris, der möglichst von dem Thema ablenken wollte. "Wie viel haben Sie mitbekommen?" "Nur den Teil mit dem Borgkubus," meinte er unschuldig.
"Nicht mehr???" "Nicht mehr! Leider, ich bin sicher es wäre ganz interessant gewesen!"
Mit enttäuschter Mine legte er ein Pad auf den Schreibtisch, stammelte etwas von >...der Außenteambericht ist derselbe wie immer, fad, langweilig und mit Details vollgespickt, die keinen Menschen interessieren!<
Beruhigt lehnte sie sich zurück und beauftragte Paris damit, die zerbrochene Tasse wegzuräumen.
Er verschwand und kam kaum ein paar Minuten später mit einer Schürze umgebunden und mit einem verchromten Staubsauger in der Hand wieder herein! Dabei kommentierte er, mit der Stimmelage eines Werbeverkäufers: "Der original verchromte Talaxstaubsauger im Design des 20.Jahrhunderts sollte mit der Vakuumsaugpumpe für den nötigen Sog sorgen um jeden Hausstaub den Rest zugeben! Ein Gerät, dass bei IHNEN in IHREM gutgeführten Haushalt auf gar keinen Fall fehlen solle!"
Mit stolzgeschwellter Brust schritt er auf die Scherben zu, betätigte den Einschalter und genoss das pfeifende Geräusch, dass durch das Saugen entstand!
Janeway, die belustigt dem Treiben zusah, überlegte ob sie mit Chakotay über ihr Gespräch mit dem Admiral reden sollte.

-Ende-

<< Übersicht